Wat van gistern - 2017 - "De Himmel teuwt nich"
Eine Himmlische Komödie in drei Akten von Wilfried Lösekann, erschienen im Wilhelm Köhler Verlag, München
Upmaol iss unverhofft use Schandarm Heinz Stenzel storben und sitt jetzt vergneugt innen Vörzimmer vör dei Himmelsdörn.
Dat ha uck nao ünnen gaohn kunnen. Aower bevör hei in dat Paradies kump, mott hei noch ne´ lesde Upgaowe dauen. So verlangt man dat äben innen Himmelriek. Dat hett vör üm, hei draff noch maol rünner un denn Dischkermeister Anton Beumker de jüst aflävt iss, afhaolen un nao baoben bringen. Bi disse lichte Upgaobe iss hei fast beleidigt. Aober hei modd baold fasstellen, dat iss schlichtwegg doch gor nich so licht. Dischkermeister Beumker will üm kien Pries sien Platz uppe Eern verlaoten und dat uck ut besünnern Grund. Hei hevv noch wat wichtiget tau maoken. Nu help dat ahl nicks, hei mott denn Gendarm bi sien Hartwunschk noch helpen. So kann hei ganz näbenbi von dor baoben utt, noch sien letstet Verbräken verhinnern.
Plötzlich und unerwartet ist Polizeibeamter Heinz Stenzel verstorben und sitzt nun glücklicherweise im Wartezimmer vor dem Regel. In seinem Fall heißt das, er darf nochmal hinunter und den ebenso plötzlich und unerwartet verstorbenen Tischlermeister Anton Beumker abholen und herauf bringen. Fast schon beleidigt von der Leichtigkeit dieser Aufgabe macht er sich auf den Weg. Alsbald muss er jedoch feststellen, dass die scheinbar leichte Aufgabe eine ziemlich harte Nuss ist. Denn Tischlermeister Beumker weigert sich strikt den irdischen Platz zu verlassen und das aus gutem Grund. Er hat noch etwas Wichtiges zu erledigen. Es hilft nichts, Polizeibeamter Stenzel muss ihm bei dieser Herzensangelegenheit helfen. Ganz nebenbei kann Stenzel, quasi aus dem Jenseits, auch noch ein letztes Verbrechen verhindern.
Wi freit us, wenn Sei aff un an maol hier rinkieckt. Villicht giffet ja wat neies taun läsen.